Tag: Eigenbeitrag (page 1 of 2)

Eine Raupe für den Kindergarten in La Pintana

Die Kinder der Kinderkrippe in La Pintana liebten es, auf die Kräuterspirale zu klettern, womit sie nicht nur die ganzen Pflanzen zerstörten, sondern was vor allem nicht ganz ungefährlich war. Also haben wir mit dem Hintergedanken des Recyclings überlegt, was man bauen könnte und so entstand für die Kinder eine Raupe aus alten verschieden großen Autoreifen zum Klettern, Runterrutschen und Draufsitzen. Die Kinder lieben sie und die Kräuterspirale bleibt seitdem heile.

Chile ist auch Reisen

Ich kann es kaum glauben, dass uns nur noch ungefähr drei Wochen unseres Jahres hier in Chile bleiben. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie aufgeregt ich genau vor einem Jahr war, als der Abschied von meiner Familie kurz bevor stand. Und jetzt steht bald schon der Abschied von allen Personen, die einem hier in Chile ans Herz gewachsen sind, an.

Wenn ich auf mein Jahr hier in Chile zurück blicke, war es voll von Erfahrungen. Darunter befinden sich natürlich sowohl gute Erfahrungen als auch welche, die man nicht unbedingt hätte machen müssen. Allerdings denke ich, dass alle diese Erfahrungen zusammen dieses Jahr so besonders gemacht haben und dass sie mich in meinem Leben begleiten und mir bestimmt in einigen Lebensbereichen sehr viel weiter helfen werden.

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Ein Halbjahresbericht aus Santiago

Nach einem halben Jahr habe ich mich nun sehr erfolgreich in meinem Lebensabschnittszuhause eingelebt, was Alltag (ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte mal versehentlich Toilettenpapier in die Toilette geworfen habe) und Arbeit in der Sala Cuna angeht, in der ich mich schon lange nicht mehr wie die Neue, die eingearbeitet werden muss, sondern wie ein Teil des Teams fühle.

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Ein Jahr voller Erlebnisse in Bolivien!

Tick, Tack, Tick, Tack…Unsere Uhr im Wohnzimmer tickt ununterbrochen. 360 Mal die Stunde, 24 Stunden lang.

Ja, die Zeit. Wie schnell sie doch vergangen ist.

Gerade eben bin ich doch noch in Cochabamba gelandet, habe die Stadt bei Nacht von oben gesehen und musste mich an alles erst gewöhnen.

Und jetzt bleiben mir noch genau 11 Tage bis ich mein mittlerweile geliebtes Cochabamba bzw. Tirani wieder verlassen muss. In 11 Tagen soll ein ganzes Jahr, bzw. eigentlich sogar nur 360 Tage schon vorbei sein.

Was ist mir der Zeit geschehen? Mit den vielen Tagen und Stunden?

Und vor allem was nehme ich von diesem Jahr mit?

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Spiegelprojekt in der Sala Cuna Millaray

IMG_7094Mit meiner Mitfreiwilligen Susi von Amntena habe ich 2 Spiegel für zwei Salas in unserer Sala Cuna gekauft. Gerade in   den ersten Lebensjahren ist es wichtig den Kindern das „Ich- Verständnis“ nahe zu bringen. Es geht prinzipiell darum „Wer bist du?“ „Das bin ich!“,… Normalerweise sollte in jeder Sala Cuna Gruppe ein Spiegel hängen, damit genau diese Dinge geübt werden können.

Wir haben uns zur Aufgabe gemacht 2 Spiegel zu kaufen. Es war schwieriger als gedacht. Denn die sogenannte JUNJI (Junta Nacional de IMG_7090Jardines Infantiles), eine nationale Institution, die sich damit beschäftigt für alle Kindergärten und Krippen einheitliche Vorschriften und Richtlinien zu verfassen, hat genaue Vorstellungen für diese Spiegel. Sie sollten eine gewisse Höhe und Breite haben. Zudem besonders festgemacht und gefertigt werden. Außerdem war es Pflicht eine Haltestange aus rostfreiem Aluminium anzubringen, damit sich die Kinder festhalten können. Diese speziellen Materialien und Anfertigungen sind für die meisten Sala Cunas zu teuer und wir haben uns oft darüber aufgeregt, dass hier mal wieder die zwei Klassengesellschaft gezeigt wurde. Ein normaler Spiegel wäre nicht genehmigt worden und somit hätten unsere Kinder keine Möglichkeit gehabt sich hier weiter zu entwickeln.

Nach vielen Gängen zu Glasereien und zu Eisenwarenhändlern; zwei Geschäfte in denen wir noch nie gewesen waren, waren nun unsere Spiegel einsatzbereit. Wie es in Chile eben so ist, wurde die Lieferung noch ein wenig herausgezögert. Aber am Ende hingen IMG_7086sie!

All der Stress war ab dem Zeitpunkt vergessen, als wir unseren Kindern beim Spielen mit ihren Spiegelbildern zugucken durften! Ein tolles Gefühl!

Der 10. Monat in Chile – Zwischenbericht

Beim Verlegen des neuen Rasens

Beim Verlegen des neuen Rasens

Es ist Mai. Der Sommer ist vorbei. Der 10. Monat ist angebrochen. Viele Dinge, die anfangs neu oder ungewohnt waren, sind jetzt alltäglich geworden. Wie zum Beispiel die laute Reggaeton-Musik vom Nachbarn, die Müllberge, die dreimal die Woche alle 10 Meter am Straßenrand die verschiedensten Abfälle der umliegenden Häuser, aber auch verschiedenstes Getier vereinen, die plumpen Anmachsprüche, wenn wir durch die Straßen der Población laufen oder die chilenische Art, sich mit einem Küsschen auf die Wange und nicht mit Handschlag zu begrüßen. Aber trotzdem werde ich jeden Tag neu überrascht, ob von den Leuten auf der Straße, meiner WG, meinen Kindern oder von mir selbst. Auch wenn nicht alle Überraschungen immer positiv ausfallen, ist es dennoch unglaublich belebend, immer wieder neues zu entdecken und zu erleben.

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