Tag: Rückblick

Halbzeit in Cochabamba

„Mit meiner Arbeit möchte ich Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Ich möchte ein neues Land, seine Kultur und seine Leute kennenlernen um so meinen Horizont zu erweitern.“

Diese Wünsche findet man in meinem Motivationsschreiben, mit dem ich mich im Oktober 2013 bei Cristo Vive für einen Freiwilligendienst bewarb.

Nach einem halben Jahr in Bolivien (Halbzeit) möchte ich versuchen eine Zwischenbilanz zu ziehen und frage mich, ob sich die Erwartungen mit der Realität decken. Wo stehe ich jetzt und wo will ich noch hin? Das sind typische Fragen, die ich mir stelle, schließlich bleibt nicht mehr so viel Zeit, um sich alle Wünsche zu erfüllen.

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Chile ist auch Reisen

Ich kann es kaum glauben, dass uns nur noch ungefähr drei Wochen unseres Jahres hier in Chile bleiben. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie aufgeregt ich genau vor einem Jahr war, als der Abschied von meiner Familie kurz bevor stand. Und jetzt steht bald schon der Abschied von allen Personen, die einem hier in Chile ans Herz gewachsen sind, an.

Wenn ich auf mein Jahr hier in Chile zurück blicke, war es voll von Erfahrungen. Darunter befinden sich natürlich sowohl gute Erfahrungen als auch welche, die man nicht unbedingt hätte machen müssen. Allerdings denke ich, dass alle diese Erfahrungen zusammen dieses Jahr so besonders gemacht haben und dass sie mich in meinem Leben begleiten und mir bestimmt in einigen Lebensbereichen sehr viel weiter helfen werden.

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Ein Jahr voller Erlebnisse in Bolivien!

Tick, Tack, Tick, Tack…Unsere Uhr im Wohnzimmer tickt ununterbrochen. 360 Mal die Stunde, 24 Stunden lang.

Ja, die Zeit. Wie schnell sie doch vergangen ist.

Gerade eben bin ich doch noch in Cochabamba gelandet, habe die Stadt bei Nacht von oben gesehen und musste mich an alles erst gewöhnen.

Und jetzt bleiben mir noch genau 11 Tage bis ich mein mittlerweile geliebtes Cochabamba bzw. Tirani wieder verlassen muss. In 11 Tagen soll ein ganzes Jahr, bzw. eigentlich sogar nur 360 Tage schon vorbei sein.

Was ist mir der Zeit geschehen? Mit den vielen Tagen und Stunden?

Und vor allem was nehme ich von diesem Jahr mit?

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Der 10. Monat in Chile – Zwischenbericht

Beim Verlegen des neuen Rasens

Beim Verlegen des neuen Rasens

Es ist Mai. Der Sommer ist vorbei. Der 10. Monat ist angebrochen. Viele Dinge, die anfangs neu oder ungewohnt waren, sind jetzt alltäglich geworden. Wie zum Beispiel die laute Reggaeton-Musik vom Nachbarn, die Müllberge, die dreimal die Woche alle 10 Meter am Straßenrand die verschiedensten Abfälle der umliegenden Häuser, aber auch verschiedenstes Getier vereinen, die plumpen Anmachsprüche, wenn wir durch die Straßen der Población laufen oder die chilenische Art, sich mit einem Küsschen auf die Wange und nicht mit Handschlag zu begrüßen. Aber trotzdem werde ich jeden Tag neu überrascht, ob von den Leuten auf der Straße, meiner WG, meinen Kindern oder von mir selbst. Auch wenn nicht alle Überraschungen immer positiv ausfallen, ist es dennoch unglaublich belebend, immer wieder neues zu entdecken und zu erleben.

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Rückblick auf ein Jahr in Chile

Ich sitze im Patio meines Hauses, welches liebevoll „Alberto“ genannt wird. Genüsslich schlürfe ich einen heißen Kaffee, während dessen ich mich zurück erinnere. Es ist kalt geworden in Santiago. Die sonnigen Wohlfühltage sind vorbei. Was jetzt kommt ist die Zeit der selbstgestrickten Wollsocken von Oma und dem heißen Früchtetee, sofern dich deine Verwandten freundlicherweise mit „richtigem“ Tee ausgestatten haben.

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