Category: Aus Chile (page 1 of 2)

Ein Ausflug ans Meer

Im April 2017 unternahmen Sarina, eine andere Freiwillige, und ich einen Ausflug ans Meer, mit Frauen und Männern unserer Einrichtungen, einer Herberge für obdachlose Menschen sowie einer Residencia für Personen, die zuvor auf der Straβe gelebt haben. Dank der Spenden, die wir vor unserem Jahr in Chile von verschiedenen Personen und Institutionen gesammelt haben, konnten wir dieses Projekt in die Tat umsetzen. Mit insgesamt 16 Personen machten wir uns an einem sonnigen Samstag mit dem Bus auf den Weg nach San Antonio. Dort haben wir das gute Wetter dazu genutzt, um eine kleine Tour mit einem Boot zu machen. Dabei haben wir einiges über den Hafen von San Antonio gelernt, etwa dass er der bedeutendste Umschlaghafen Chiles ist. Nach dem Besuch in San Antonio sind wir mit dem Bus zu dem nahe gelegenden Strand in Cartagena gefahren. Die Mutigen unter uns sind dort im Meer baden gegangen, die anderen haben einfach nur die Sonne genossen und Tennis im Sand gespielt. In Cartagena haben wir auβerdem in einem kleinen Fischrestaurant mit Livemusik Mittag gegessen. Gegen 18 Uhr haben wir uns wieder auf den Weg nach Santiago gemacht. Alle haben den Tag als schön empfunden und haben sich bei uns für den Ausflug bedankt. Continue reading

Neue Farbe an den Wänden des Kindergartens in Renca

Anfang Februar haben die Freiwilligen Isabell Schöpfel und Karolina Mehnert aus der Sala Cuna in Renca sowie Lea Marie Ulmer, Lena Gebert und Katharina Geitner aus dem Jardin in Renca die Ferienzeit genutzt, um die Außenwände des Jardins Cristo Vive in Renca bunt zu gestalten. Dabei haben sie unter dem Motto „Unterwasserwelten“ ihrer Kreativität freien Lauf gelassen, sodass aktuell u.a. ein Seepferdchen, eine Schilkröte, eine Krake und Fischschwärme die Wände des Innenhofes  schmücken. An den Wänden außerhalb des Kindergartens laden spielende Kinder zum Besuch der Einrichtung ein.  Einen Tag wurden die fünf bei ihrem Projekt von Maria Kennel und Marie Hinzmann, zwei Freiwilligen aus Recoleta, tatkräftig unterstützt. Die Mädchen freuen sich darauf, nach den Ferien ihre Werke den Kindernzu zeigen.

 

Eine Raupe für den Kindergarten in La Pintana

Die Kinder der Kinderkrippe in La Pintana liebten es, auf die Kräuterspirale zu klettern, womit sie nicht nur die ganzen Pflanzen zerstörten, sondern was vor allem nicht ganz ungefährlich war. Also haben wir mit dem Hintergedanken des Recyclings überlegt, was man bauen könnte und so entstand für die Kinder eine Raupe aus alten verschieden großen Autoreifen zum Klettern, Runterrutschen und Draufsitzen. Die Kinder lieben sie und die Kräuterspirale bleibt seitdem heile.

Chile ist auch Reisen

Ich kann es kaum glauben, dass uns nur noch ungefähr drei Wochen unseres Jahres hier in Chile bleiben. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie aufgeregt ich genau vor einem Jahr war, als der Abschied von meiner Familie kurz bevor stand. Und jetzt steht bald schon der Abschied von allen Personen, die einem hier in Chile ans Herz gewachsen sind, an.

Wenn ich auf mein Jahr hier in Chile zurück blicke, war es voll von Erfahrungen. Darunter befinden sich natürlich sowohl gute Erfahrungen als auch welche, die man nicht unbedingt hätte machen müssen. Allerdings denke ich, dass alle diese Erfahrungen zusammen dieses Jahr so besonders gemacht haben und dass sie mich in meinem Leben begleiten und mir bestimmt in einigen Lebensbereichen sehr viel weiter helfen werden.

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Ein Halbjahresbericht aus Santiago

Nach einem halben Jahr habe ich mich nun sehr erfolgreich in meinem Lebensabschnittszuhause eingelebt, was Alltag (ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte mal versehentlich Toilettenpapier in die Toilette geworfen habe) und Arbeit in der Sala Cuna angeht, in der ich mich schon lange nicht mehr wie die Neue, die eingearbeitet werden muss, sondern wie ein Teil des Teams fühle.

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Spiegelprojekt in der Sala Cuna Millaray

IMG_7094Mit meiner Mitfreiwilligen Susi von Amntena habe ich 2 Spiegel für zwei Salas in unserer Sala Cuna gekauft. Gerade in   den ersten Lebensjahren ist es wichtig den Kindern das „Ich- Verständnis“ nahe zu bringen. Es geht prinzipiell darum „Wer bist du?“ „Das bin ich!“,… Normalerweise sollte in jeder Sala Cuna Gruppe ein Spiegel hängen, damit genau diese Dinge geübt werden können.

Wir haben uns zur Aufgabe gemacht 2 Spiegel zu kaufen. Es war schwieriger als gedacht. Denn die sogenannte JUNJI (Junta Nacional de IMG_7090Jardines Infantiles), eine nationale Institution, die sich damit beschäftigt für alle Kindergärten und Krippen einheitliche Vorschriften und Richtlinien zu verfassen, hat genaue Vorstellungen für diese Spiegel. Sie sollten eine gewisse Höhe und Breite haben. Zudem besonders festgemacht und gefertigt werden. Außerdem war es Pflicht eine Haltestange aus rostfreiem Aluminium anzubringen, damit sich die Kinder festhalten können. Diese speziellen Materialien und Anfertigungen sind für die meisten Sala Cunas zu teuer und wir haben uns oft darüber aufgeregt, dass hier mal wieder die zwei Klassengesellschaft gezeigt wurde. Ein normaler Spiegel wäre nicht genehmigt worden und somit hätten unsere Kinder keine Möglichkeit gehabt sich hier weiter zu entwickeln.

Nach vielen Gängen zu Glasereien und zu Eisenwarenhändlern; zwei Geschäfte in denen wir noch nie gewesen waren, waren nun unsere Spiegel einsatzbereit. Wie es in Chile eben so ist, wurde die Lieferung noch ein wenig herausgezögert. Aber am Ende hingen IMG_7086sie!

All der Stress war ab dem Zeitpunkt vergessen, als wir unseren Kindern beim Spielen mit ihren Spiegelbildern zugucken durften! Ein tolles Gefühl!

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