Tag: Santiago

Neue Farbe an den Wänden des Kindergartens in Renca

Anfang Februar haben die Freiwilligen Isabell Schöpfel und Karolina Mehnert aus der Sala Cuna in Renca sowie Lea Marie Ulmer, Lena Gebert und Katharina Geitner aus dem Jardin in Renca die Ferienzeit genutzt, um die Außenwände des Jardins Cristo Vive in Renca bunt zu gestalten. Dabei haben sie unter dem Motto „Unterwasserwelten“ ihrer Kreativität freien Lauf gelassen, sodass aktuell u.a. ein Seepferdchen, eine Schilkröte, eine Krake und Fischschwärme die Wände des Innenhofes  schmücken. An den Wänden außerhalb des Kindergartens laden spielende Kinder zum Besuch der Einrichtung ein.  Einen Tag wurden die fünf bei ihrem Projekt von Maria Kennel und Marie Hinzmann, zwei Freiwilligen aus Recoleta, tatkräftig unterstützt. Die Mädchen freuen sich darauf, nach den Ferien ihre Werke den Kindernzu zeigen.

 

Chile ist auch Reisen

Ich kann es kaum glauben, dass uns nur noch ungefähr drei Wochen unseres Jahres hier in Chile bleiben. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie aufgeregt ich genau vor einem Jahr war, als der Abschied von meiner Familie kurz bevor stand. Und jetzt steht bald schon der Abschied von allen Personen, die einem hier in Chile ans Herz gewachsen sind, an.

Wenn ich auf mein Jahr hier in Chile zurück blicke, war es voll von Erfahrungen. Darunter befinden sich natürlich sowohl gute Erfahrungen als auch welche, die man nicht unbedingt hätte machen müssen. Allerdings denke ich, dass alle diese Erfahrungen zusammen dieses Jahr so besonders gemacht haben und dass sie mich in meinem Leben begleiten und mir bestimmt in einigen Lebensbereichen sehr viel weiter helfen werden.

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Ein Halbjahresbericht aus Santiago

Nach einem halben Jahr habe ich mich nun sehr erfolgreich in meinem Lebensabschnittszuhause eingelebt, was Alltag (ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte mal versehentlich Toilettenpapier in die Toilette geworfen habe) und Arbeit in der Sala Cuna angeht, in der ich mich schon lange nicht mehr wie die Neue, die eingearbeitet werden muss, sondern wie ein Teil des Teams fühle.

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Die ersten drei Monate in Santiago

Charlotte Korenke war 2013/14 in Chile. In diesem Zwischenbericht erzählt sie wie sie die ersten Monate erlebt hat:

Fast drei Monate ist es jetzt schon her, dass ich nach 30 Stunden Reise an einem fast smogfreien Tag in Santiago ankam und wir mit Unmengen von Gepäck zu sechst auf der Rückbank des Kleinbusses der Fundación Cristo Vive vom Flughafen nach Recoleta in die Quinta Bella gebracht wurden. Hier wohne ich seitdem mit drei Mitfreiwilligen – Eva und Niklas von Cristo Vive Europa und Johanna von Amntena – in der Casa Amistad, dem wohl schönsten und buntesten aller Freiwilligenhäuser. In den letzten zwei Monaten war unser Zusammenleben stark durch einen Unfall geprägt: Als wir vier am langen Wochenende nach dem Nationalfeiertag verreist waren, stürzte vier Meter im freien Fall von einer Mauer und landete auf einer Betontreppe. Nach einer Odyssee durch verschiedene Krankenhäuser und der Busfahrt zurück nach Hause lautete die Diagnose schließlich: 3 angebrochene Wirbel, ein Monat im Bett. Auch für uns Mitbewohner war diese Zeit nicht leicht. Inzwischen geht es Johanna aber viel besser, sie kann wieder halbtags arbeiten und vieles mehr. Die Sorgen bleiben trotzdem.

Arbeiten tue ich im Jardín Infantil Naciente, also im ältesten Kindergarten der Fundación Cristo Vive in Recoleta. Dort werden in acht Salas insgesamt 256 Kinder zwischen zwei und fünf Jahren betreut. Ich selbst arbeite im Nivel Medio Mayor B mit 32 drei- bis vierjährigen Kindern. Mit mir in dieser Sala arbeiten eine Educadora, Cecilia, und zwei Tias técnicos, Jazmin und Alejandra. Außerdem wimmelt der ganze Kindergarten vor angehenden Educadoras, die hier Praktika absolvieren. Eine, Paulina, ist schon seit meiner ersten Woche jeden Tag bis zum Mittagsschlaf da, zwei andere kommen jeden Dienstag.

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