Osterrundbrief 2024
Unsere lieben Freundinnen und Freunde:
Wieder möchte ich mit euch meine Freude teilen über die vielen Zeichen der Liebe und Solidarität, die mich immer überraschen in unserem Dienst an den Menschen in Not.
Nun bin ich ja schon 55 Jahre im Einsatz – ewig dankbar meiner damaligen Oberin Schwester Refreda, die mir im Dezember 69 die Erlaubnis gab, während der Semesterferien zu den Menschen in ein Armenviertel zu gehen. Sie konnte nicht ahnen, dass ich mich bis heute nie mehr von diesen trennen könnte, denn das war meine tiefste Berufung.
Auch möchte ich sagen, dass ich mich nie „aufgeopfert“ habe, wie manche Freunde manchmal meinen. Ich war einfach glücklich, auch wenn ich mir öfters Fehler, Hilflosigkeit und Unvermögen eingestehen musste oder andere mir mit Recht Versagen vorwarfen. Immer wollte ich durch meinen Dienst – auch wenn er mir das Leben kostenwürde – den Menschen und besonders den Armen zeigen, dass Gott sie bedingungslos liebt und Jesus dafür sein Leben gegeben hat. ER wusste, dass Viele ihn nicht verstehen konnten oder auch nicht verstehen wollten. So grausam seine Hinrichtung und sein Tod war, hat Er mich überzeugt, Seine Jüngerin zu werden, weil Er bereit war ermordet zu werden für seine Lehre von Gott und seinen Dienst an den Menschen, den er im Auftrag von Gott, seinem Vater erfüllte. Gekreuzigt und verspottet ist eines seiner Worte: „Vater verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“ (Luk. 23.34)
Verzeihen ist Befreien habe ich von Jesus gelernt. Heute ist es für mich ein Lebensgesetz, das auch viele Hirnforscher, Psychologen und Psychiater lehren.Vielleicht ist Verzeihen eines der grössten und schwierigsten Probleme – Herausforderungen unseres Lebens: Einmal sich selbst verzeihen, wenn wir einsehen, dass wir gefehlt haben – für viele von uns sehr schwer. Anderen verzeihen, die uns Böses getan oder schwer verletzt haben, bewusst oder unbewusst, ist noch schwerer. Aber ein Verwandter hat mir in diesen Tagen gesagt: „Nicht-Verzeihen“ ist „nach hinten leben“.
In diesen Tagen haben wir die Freude des Besuches von Ana María, mehreren Vorstandsmitgliedern und Mitarbeitern der Fundación Cristo Vive Perú, die unsere Dienste in Chile kennenlernen wollen. So entstehen Brücken und gegenseitige
Unterstützung unserer Einsätze für eine gerechtere Welt.
Auf dem Foto das Treffen unserer Besucher mit Schwester
Teresa, der Leiterin des Wohnheims, in dem 25 „Menschen von
der Strasse“ betreut werden.
Heute nur diesen kurzen Gruss! Ich wünsche euch allen eine frohe, gesegnete Osterzeit.
In Gottes Liebe sind wir verbunden
Eure Karolin
Zur Erinnerung unsere Anschrift und Konto: “Cristo Vive Europa e.V.” Hallertauer Volksbank e.G. Manching Kontonummer: 9670068 BLZ: 72191600
Mehr Informationen: Karoline Mayer Casilla 2943, Santiago de Chile Tel: 0056-2-6255243, karoline@fundacioncristovive.cl Zuhause:0056-2-6212003
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www.fundacioncristovive.cl
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