Rückkehrerin wirbt für neue Freiwillige

Rebecca Gehrhardt, die 2018/19 in Santiago war, erzählte Schüler*innen in Waldkirch von ihren Erfahrungen. Der Bericht darüber ist im Elztäler Wochenbericht erschienen:

„Offenheit gegenüber anderen Kulturen“

Vortrag über Freiwilligendienste am Beruflichen Schulzentrum Waldkirch

Waldkirch. Kurz bevor das Berufliche Schulzentrum Waldkirch (BSZ) wegen der Corona-Krise geschlossen werden musste, konnte noch ein Vortrag über die Möglichkeiten, die Freiwilligendienste insbesondere Abiturienten bieten, gehalten werden.

Referentin war Rebecca Gehrhardt. Sie machte 2018 ihr Abitur und ging dann für ein Jahr nach Santiago de Chile. Über den Dachverband weltwärts arbeitete sie für die Organisation „Cristo Vive“ in einem Kindergarten in der chilenischen Hauptstadt. In ihrem Vortrag ging es zu Beginn um den Freiwilligendienst im Allgemeinen und was erfüllt werden muss, um ein Jahr mit einer Partnerorganisation im Ausland zu verbringen. So richtet sich das Angebot an volljährige junge Menschen bis 28 Jahre, die entweder über eine Berufsausbildung und / oder die Hochschulreife verfügen. Neben der gesundheitlichen Eignung bedarf es auch einiger sozialer Kompetenzen wie z.B. Offenheit, Respekt und Toleranz gegenüber anderen Kulturen, um diese entwicklungspolitische Arbeit machen zu können. Die Referentin berichtet den Schülern aus den beiden beruflichen Gymnasien und der Wirtschaftsoberschule anschaulich über ihre tägliche Arbeit und das soziale Umfeld, in dem sie sich bewegte. Die Einrichtung in Santiago besuchen auch körperlich und geistig behinderte Kinder, die man dort individuell zu fördern versucht, was eine besondere Herausforderung darstellte. Daneben konnte Gehrhardt noch einen Einblick in weitere

soziale Projekte nehmen, die vor Ort von weltwärts und Cristo Vive durchgeführt werden.

„Weltwärts“ wurde vor zehn Jahren vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufen und hat sich rasch zu einem Erfolgsmodell entwickelt. Gut 40.000 Freiwillige wurden in dieser Zeit, verteilt auf ca. 160 teilnehmende Organisationen, bereits entsendet. Kosten fallen für die jungen Leute kaum an. Sämtliche Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten werden finanziert; auch besteht ausreichender Versicherungsschutz und ein Taschengeld gibt es ebenfalls. Die anschließende Fragemöglichkeit stieß auf reges Interesse und zeigte deutlich, dass bei vielen Abiturienten die Neugierde auf einen freiwilligen Dienst im Ausland geweckt wurde. Man darf hoffen, dass das bald wieder möglich sein wird nach der Corona-Krise. Jedenfalls haben die BSZ-Schüler erfahren, was man direkt nach dem Abitur, abgesehen von Studium oder Ausbildung, noch machen kann.

Der Artikel ist auch online nachzulesen unter:

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