Spiegelprojekt in der Sala Cuna Millaray
Mit meiner Mitfreiwilligen Susi von Amntena habe ich 2 Spiegel für zwei Salas in unserer Sala Cuna gekauft. Gerade in den ersten Lebensjahren ist es wichtig den Kindern das „Ich- Verständnis“ nahe zu bringen. Es geht prinzipiell darum „Wer bist du?“ „Das bin ich!“,… Normalerweise sollte in jeder Sala Cuna Gruppe ein Spiegel hängen, damit genau diese Dinge geübt werden können.
Wir haben uns zur Aufgabe gemacht 2 Spiegel zu kaufen. Es war schwieriger als gedacht. Denn die sogenannte JUNJI (Junta Nacional de Jardines Infantiles), eine nationale Institution, die sich damit beschäftigt für alle Kindergärten und Krippen einheitliche Vorschriften und Richtlinien zu verfassen, hat genaue Vorstellungen für diese Spiegel. Sie sollten eine gewisse Höhe und Breite haben. Zudem besonders festgemacht und gefertigt werden. Außerdem war es Pflicht eine Haltestange aus rostfreiem Aluminium anzubringen, damit sich die Kinder festhalten können. Diese speziellen Materialien und Anfertigungen sind für die meisten Sala Cunas zu teuer und wir haben uns oft darüber aufgeregt, dass hier mal wieder die zwei Klassengesellschaft gezeigt wurde. Ein normaler Spiegel wäre nicht genehmigt worden und somit hätten unsere Kinder keine Möglichkeit gehabt sich hier weiter zu entwickeln.
Nach vielen Gängen zu Glasereien und zu Eisenwarenhändlern; zwei Geschäfte in denen wir noch nie gewesen waren, waren nun unsere Spiegel einsatzbereit. Wie es in Chile eben so ist, wurde die Lieferung noch ein wenig herausgezögert. Aber am Ende hingen sie!
All der Stress war ab dem Zeitpunkt vergessen, als wir unseren Kindern beim Spielen mit ihren Spiegelbildern zugucken durften! Ein tolles Gefühl!