Weihnachtliche Grüße von Rosario
Rosario Soto Reguerin, Mitarbeiterin der Fundación Cristo Vive Bolivia, schickt uns weihnachtliche Grüße:
Liebe Freunde,
morgen feiern wir das Fest der drei heiligen Könige und ich komme erst jetzt dazu, euch meine Grüße zu schicken. Nun ist es mir klar, warum unsere liebe Karoline ihre Weihnachtsbriefe zwei Monate vor dem Fest schreibt.
Es waren sehr intensive Tage, denn viele Leute kommen aus ländlichen Gebieten in die Stadt und suchen Lebensmittel oder Spielzeuge für ihre Kinder.
Auch unsere „Großmütterchen“ wissen, dass wir ein Treffen zu Weihnachten und zum Jahresende veranstalten. Aber dieses Jahr war es durch die Corona-Viren etwas anders und wir konnten kein Mittagessen anbieten.
Der Nähkurs für die Frauen schloss sehr glücklich ab: 20 Frauen und 1 Mann haben das Nähen und Schneidern gelernt und sind nun in der Lage, allein voranzukommen. Wir sind sehr glücklich, dank Robert Schenker und seiner Familie den Kurs ein weiteres Jahr anbieten zu können, womit eine andere Frauengruppe die Chance hat, solche Fertigkeiten zu erwerben.
Vielen Dank euch allen und jedem von euch, was sich auf die gesamte Cristo-Vive-Familie bezieht, die ihr, wo auch immer, bemüht seid, eine bessere Welt zu schaffen.
Vielen Dank! Gott segne euch und eure Familien und ein gutes Jahr 2021!
Als Gruß schicke ich euch einen Text, den ich sehr mag.
Manchmal scheint die Welt am Rande des Chaos und keine Möglichkeit vorhanden zu sein, dieses zu ändern.
Manchmal denkt man, dass nichts die herrschende Verwirrung verwandeln kann:
Das Elend, die Kriege, den Terrorismus, die Korruption, die Gewalt und das Leid.
Es scheint, dass nichts in Ordnung ist! Aber das Gute existiert und verbreitet sich!
Die Liebe existiert und treibt die Menschheit zum Fortschritt an, zur Suche ihrer Spiritualität, zur echten Barmherzigkeit und hält die Flamme der Hoffnung am Brennen.
Denn Jesus ist anwesend. Er hat nicht die Welt verlassen. Er verweilt hier und inspiriert die Menschen dazu, ihre erhabene Bestimmung zu erreichen; wie ein erhabener Pädagoge lehrt er uns, mittels der weisen und gerechten Gesetze des Vaters im Himmel.
Andererseits verletzen die Menschen sehr häufig die Gesetze und bekommen die gebührende Strafe. Das Leid hat nicht nur eine sühnende, sondern auch eine erziehende Funktion. Die Bestimmung der Menschen ist die Liebe, das Gute, der Fortschritt und die Glückseligkeit.
Die Gewalt, unabhängig davon, in welcher Form sie erscheint, ist die Folge von Unkenntnis der Gesetze. Das soziale Elend ist die Folge des moralischen Elends.
Jesus ist immer noch der große Vergessene und Unbekannte.
Der Mensch, abgelenkt durch seine geistigen Mängel, berücksichtigt in erster Linie die physische und materielle Existenz, welche vergänglich und kurzlebig ist und betrauert schließlich seine eigene Zerstörung. In diesem Moment erinnert er an die Existenz von jemanden, der größer ist als er selbst.
Lasst uns zu Weihnachten und an jedem einzelnen unserer Tage an Jesus erinnern und ihn in unsere Herzen zurückbringen. Es ist sein Geburtstag und das wirkliche und gesetzmäßige Fest. Jesu braucht nicht so viele weltliche Feierlichkeiten und verlangt nicht nach Reichtümern, Geschenken, Getränken, Gerichten oder Ritualen. Im Gegenteil. Es ist ein Fest, das in der Stille des Seins erlebt wird. In der Begegnung mit dem Nächsten, in der Barmherzigkeit, die ihm in seinem Namen entgegengebracht wird. Es ist die Hingabe des eigenen Selbst, es ist die tätige Liebe. Lass folgerichtig zu Weihnachten die Anwesenheit Jesu in dir erscheinen und sich ausbreiten in Richtung des Lebens und wundere dich nicht, wenn du dabei die glücklichste Person bist.
Es ist in der Tat so, dass die Stimme des Meisters in der internen Welt widerhallen und mitteilen wird: “Ich bin bei dir“. Das ist das Geschenk, das er uns darbringt.
Glückliche Weihnachten, das ganze Jahr hindurch!
(Suely Caldas Schubert)